Bewirkt Ihr Führungsstil etwas?

Wir von Rambøll arbeiten in Xact mit zwei Führungsdimensionen: Unterstützende Führung und zielorientierte Führung.

Diese beiden Dimensionen bezeichnen zwei verschiedene Führungsansätze. Ein guter Führungsstil ist aber genau dadurch gekennzeichnet, dass sich diese zwei Dimensionen die Waage halten.

Mit anderen Worten bedeutet das, dass es bei einem guten Führungsstil nicht darum geht, sich für einen Ansatz zu entscheiden, sondern die beiden Ansätze zu vereinen.

Und es geht darum, dieses Gleichgewicht laufend zu verbessern, beispielsweise durch regelmäßige Datensammlungen und Umfragen.

Denn ohne einen guten Führungsstil wird es selbst für das erfahrenste Team an Mitarbeitenden schwierig, stets gute Leistungen zu bringen.

Unterstützende Führung misst, inwieweit die Mitarbeitenden erleben, dass die direkten Vorgesetzten sie konstruktiv einbeziehen und ihnen kontinuierlich Rückmeldung für ihre Arbeit geben.

Daher ist eine unterstützende Führungskraft auch eine wichtige Triebkraft für das Engagement der Mitarbeitenden. Sie beeinflusst den Alltag in der Organisation und die Herangehensweise an die Aufgaben nachhaltig.

Eine unterstützende Führungskraft zeigt Mitarbeitenden auf, wie wichtig sie sind. Offenheit für die Rückmeldungen und Vorschläge der Mitarbeitenden signalisieren, dass diese über Wissen und Kompetenzen verfügen, die für die Organisation nützlich sind.

Dieser Ansatz trägt dazu bei, dass die Mitarbeitenden mehr Verantwortung für ihre Aufgaben übernehmen und im Arbeitsalltag engagierter sind.

Eine unterstützende Führung ist zudem ein wichtiges Element für den Begriff psychische Sicherheit: Also für das Bewusstsein, auch bei Fehlern mit der Unterstützung der Führungskraft rechnen zu können.

Besonders auf diesem Gebiet zeigt die Forschung, dass Mitarbeitende, die sich psychisch sehr sicher fühlen, viel häufiger den Mut aufbringen, neue Arbeitsweisen auszuprobieren und neue Ideen und Innovationen beizutragen (Edmondson, 2018  ).

Bei der zielorientierten Führung liegt die Aufmerksamkeit auf der Wertschöpfung. Es geht darum, die erforderlichen Entscheidungen zu treffen und die Erwartungen an die Mitarbeitenden klar zu formulieren.

Mit anderen Worten: Zielorientierte Führung beinhaltet, dass die Strategie eindeutig festgelegt ist, der Weg dorthin klar ist und Hindernisse aus dem Weg geräumt sind.

Bei einem guten Führungsstil wird die Situation um genau jene Elemente ergänzt, die fehlen. Das Ziel besteht darin, die bestmöglichen Bedingungen zur Erreichung der gewünschten Ziele zu schaffen.

Zielorientierte Führung ist trotzdem ehrlich, denn das Erzielen von Ergebnissen bildet die Existenzgrundlage des Unternehmens und ist somit im Interesse aller.

Führungskräfte müssen sich häufig mit unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen seitens der Kundschaft, Mitarbeitenden, anderer Führungskräfte oder des Vorstands auseinandersetzen. Und genau hier ist es wichtig, die nötigen Entscheidungen so zu treffen, dass das Erzielen von Ergebnissen unterstützt wird. Auch, wenn diese Entscheidungen unbeliebt und schwierig sein können.

Eine andere, ebenso wichtige Seite der zielorientierten Führung besteht darin, dass die Führungskraft laufend sicherstellt, dass alle Mitarbeitenden wissen, was von ihnen erwartet wird:

• Sind die Ziele für alle klar?
• Woher wissen die Mitarbeitenden, dass die Ziele erreicht werden?
• Werden die Ziele ständig nachverfolgt?

Daher ist die zielorientierte Führung auch für das Engagement der Mitarbeitenden wichtig. Aber bei der zielorientierten Führung geht es besonders um die Art der Führung und des Erzielens von Ergebnissen.

Einheiten mit hoher Punktzahl bei zielorientierter Führung erreichen in der Regel auch bei Zusammenarbeit und Rollenklarheit hohe Werte.

Ein guter Führungsstil ist daher die Voraussetzung für die Weiterentwicklung eines Unternehmens.

Aber um einen guten Führungsstil pflegen zu können, ist es wichtig, dass die Führungsinitiativen des Unternehmens und deren Auswirkungen klar sind.

Diese Informationen können Sie auf viele Arten erhalten – bei Gefährdungsbeurteilungen, PULS-Umfragen oder als eigenständige Führungsbeurteilung.

Die Herausforderung besteht allerdings nicht nur darin, gute Fragen zu stellen. Es geht darum, die richtigen Fragen auf die richtige Weise zu stellen. Sie müssen dafür sorgen, dass Sie genau die Informationen bekommen, die Sie benötigen. Zusätzlich müssen Sie Daten erhalten, von denen Sie noch gar nicht wussten, dass Sie sie brauchen. Anschließend können Sie und Ihr Unternehmen die gewonnenen Erkenntnisse für Verbesserungen in der Praxis heranziehen.

Wenn Sie weitere Informationen dazu benötigen, können Sie gerne unser Wissensuniversum einsehen. 

Beginnen Sie beispielsweise mit dem Artikel von Morten Holm So erstellen Sie bessere Fragebögen für Umfragen

Abteilungsleiter, HR-Experte

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