1. Wahrnehmbar
Es muss allen Benutzer:innen leicht gemacht werden, die Informationen wahrzunehmen, wenn sie einen Fragebogen erhalten. Das gilt sowohl für die verständliche Formulierung der Fragen, aber besonders auch dafür, dass sich alle – auch Personen mit Sehbehinderung – bei Ihrer Umfrage orientieren können. Das bedeutet unter anderem, dass sämtlicher, nicht-textlicher Information wie Bildern, Grafikelementen und eventuell angegebenem Ton- und Videoinhalt ein beschreibender Text beiliegen muss, sodass eine Vorlesehilfe oder eine sonstige Hilfstechnologie den Inhalt verstehen kann.Denken Sie daran, dass eine sehr pädagogische Illustration mit einem Pfeil zum Weiterklicken nicht sehr hilfreich ist, wenn Umfrageteilnehmende diesen nicht sehen können.
Der Inhalt muss daher wirklich deutlich erkennbar sein, sowohl für Umfrageteilnehmende mit Sehbehinderung als auch für Personen mit kognitiven Einschränkungen und Lernschwierigkeiten – und zwar durch einen beschreibenden Text. Somit können sämtliche Elemente Ihres Fragebogens mit technischen Hilfswerkzeugen wie beispielsweise Vorlesehilfen erkannt werden.
2. Bedienbar
Sämtliche Fragebögen müssen ausschließlich mit Maus oder Tastatur beantwortet werden können. Daher ist es wichtig, dass stets deutlich sichtbar ist, wo auf der Seite man sich gerade befindet. Man muss sich orientieren können.
3. Verständlich
Der gesamte Inhalt des Fragebogens muss leicht verständlich sein. Alle müssen die Anweisungen ohne zusätzliche Anleitung verstehen und ausführen können – ganz egal, ob eine Einschränkung vorliegt oder nicht. Dies kann beispielsweise sichergestellt werden, indem Begriffe, Navigations- und Funktionsbeschreibungen einheitlich benannt werden. Sie müssen dabei auch pädagogisch denken. Wie sollen Umfrageteilnehmende antworten? Muss man eine bestimmte Taste betätigen? Wie klickt man weiter, wenn man geantwortet hat? Erklären Sie all das in einem leicht verständlichen Text.